Gemeinsame Übung mit dem LZ Flammersfeld
Mittwochabend 19:00, die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren Flammersfeld und Mehren trafen sich zu ihrem regelmäßigen Dienst an den jeweiligen Wachen.
Es stand eine gemeinsame Übung auf dem Plan, welche als Alarmübung durchgeführt wurde.
Um 19:20 wurden die beiden Wehren über einen H3 , Hilfeleistungseinsatz mit Menschenleben in Gefahr, auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Kescheid informiert. Hier war beim Abbiegen ein Fahrzeug mit einem entgegenkommenden Teleskoplader zusammen gestoßen, wobei sich die Zinken des Teleskopladers durch die Windschutzscheibe des Fahrzeuges bohrten. Durch den Aufprall wurde der Fahrer leicht verletzt und in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Der Fahrer des Teleskopladers erlitt einen Schock, prallte auf das Lenkrad und wurde bewusstlos. Ein dahinter fahrendes Fahrzeug konnte dem Geschehen ausweichen, stürzte dann aber eine Silomauer herab und blieb auf dem Dach liegen, wodurch sich die zwei Insassen nicht befreien konnten.
Nach kurzem Sondieren der Lage übernahm der Löschzug Flammersfeld das auf dem Dach liegende Fahrzeug und der Löschzug Mehren übernahm den anderen Teil der Einsatzstelle.
Die Fahrzeuge wurden gegen Wegrollen gesichert, ebenso unterbaut und stabilisiert damit keine unerwarteten weiteren Bewegungen am Wagen und Patient eintreten.
Ein wichtiger Punkt ist die Betreuung der verletzten Personen und das sogenannte Airbag-Scanning, bei dem unausgelöste Airbags ausfindig gemacht werden. Mit hydraulische Rettungsschere und Spreizer wurden zunächst Betreuungsöffnungen geschaffen, durch die, die Patienten versorgt wurden. Anschließend wurden diese befreit und dem Rettungsdient zur weiteren Behandlung übergeben.
Dieses fiktive Szenario wurde durch die Kameraden des Löschzuges Flammersfeld und Mehren detailliert vorbereitet um eine realistische Situation vorzufinden.
Nach der Manöverkritik gab es ein gemütliches Zusammensein in Flammersfeld mit kühlen Getränken und Wurst vom Grill.
Auch hier zeigte sich wieder eine hervorragende Zusammenarbeit beider Löschzüge, welche durchaus im Realeinsatz so vorkommen kann.